Schulentwicklungsplan: Landkreis investiert rund 35 Millionen Euro in den nächsten Jahren
Der Kreistag des Landkreises Sankt Wendel hat den Schulentwicklungsplan 2022/23 bis 2026/27 verabschiedet. Dieser sieht ein Investitionsvolumen von rund 35 Millionen Euro vor. Als Träger von zwei Gymnasien, fünf Gemeinschaftsschulen, einem Berufsbildungszentrum mit drei Standorten und einem Oberstufengymnasium sowie zwei Förderschulen ist der Landkreis insbesondere für die Infrastruktur, die räumliche, bauliche und materielle Ausstattung, seiner weiterführenden Schulen zuständig. Doch nicht nur. „Wir finanzieren, gemeinsam mit dem Land, die multiprofessionellen Teams der Schulsozialarbeit, um der sozialen Situation jedes einzelnen Schülers gerecht zu werden. Auch Inklusion und Barrierefreiheit sind wichtige Themen, die wir als Schulträger bearbeiten und in die wir investieren“, sagt Landrat Udo Recktenwald. Zudem das Thema Digitalisierung: Seit 2020 flossen 6,6 Millionen Euro Landes- und Bundesfördermittel dafür in den Landkreis, bis 2024 werden es insgesamt 9,4 Millionen sein. Der Landkreis selbst versorgte seine Schulen mit Glasfaseranbindungen und WLAN. Und trägt die zusätzlichen Personalkosten. „Die Schul-IT des Landkreises betreut zudem die Grundschulen, die sich in Trägerschaft der Gemeinden bzw. der Kreisstadt befinden“, merkt Recktenwald an.
Größere Investitionen, die im Schulentwicklungsplan verankert sind, sind der Neubau einer Sporthalle an der Gemeinschaftsschule Türkismühle und ein Erweiterungsbau an der Gemeinschaftsschule Theley. Am St. Wendeler Gymnasium Wendalinum soll am Standort des Kleinspielfeldes eine Sporthalle entstehen, zudem die Aula saniert werden. Recktenwald: „In Marpingen wollen wir den Ganztagsbereich ausbauen, der sozial-pflegerische Bereich der St. Wendeler Dr.-Walter-Bruch-Schule erhält eine Akademie für Erzieher/-innen. Hinzu kommen an jedem unserer Standorte weitere Investitionen, etwa in Brandschutz, moderne Heizungssysteme und Sanierungen, sodass wir einen zukunftsweisenden Schulentwicklungsplan verabschiedet haben, der die Weichen für eine kontinuierliche, den Ansprüchen gerechte und hervorragende Bildung stellt; dies in enger Abstimmung mit dem Ministerium und unseren Schulen. Kontinuierlich sind natürlich auch die Investitionen in unsere Schulen. Der Schulentwicklungsplan ist dabei eine Richtschnur, flexibel genug, um aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen.“