Kolumne
Der Landrat informiert jeden Monat über das Neuste aus dem Landkreis
Dezember 2024
Liebe Leserinnen und Leser,
seit 1948 bringt die Landkreisverwaltung das Heimatbuch des Landkreises Sankt Wendel heraus. Nun ist die 36. Ausgabe erschienen. Sie beinhaltet Artikel zum Katastrophenschutz und zum Digitalisierungsvorhaben im Landkreis, zu touristischen Themen wie dem Bahnradweg Sankt Wendeler Land oder zum Nationalpark-Tor Keltenpark, zu den jüngsten Wahlen oder zum Klima und der Ernährung während der Keltenzeit. Hinzu kommen Beiträge über den verstorbenen Lyriker Johannes Kühn, die Integration von Geflüchteten im Landkreis seit 2015 oder die Auswanderung nach Brasilien vor 200 Jahren. Die Baugeschichte des Holzhauser Hofes wird ebenso beschrieben wie die Rekonstruktion des Niederweiler Schlösschen. Auch auf die Gebiets- und Verwaltungsreform vor 50 Jahren wird eingegangen, auf 70 Jahre Europäische Akademie Otzenhausen sowie 85 Jahre Ostertalbahn. Die insgesamt 26 Artikel werden um eine Bilderreihe sowie eine Chronik ergänzt, die die Jahre 2021 bis 2024 umfasst. Die neueste Ausgabe des Heimatbuches umfasst 240 Seiten – so viele wie noch nie in der 76-jährigen Geschichte der Schriftenreihe. Schließlich gibt es immer vieles aus und über unseren Landkreis zu berichten. Denn jede Ausgabe ist auch ein Zeugnis der Vergangenheit und jeweiligen Gegenwart, der Mentalität und des jeweiligen Entwicklungstandes des Sankt Wendeler Landes. Jede Ausgabe ist ein Zeitdokument, ein Almanach unserer Heimat. So auch die 36. Ausgabe, die ein Zeugnis dessen, was unsere Heimat und die Menschen unserer Region ausmacht, ist: Geschichts- und Heimatbewusstsein, Verantwortungsgefühl und Offenheit, Redlichkeit und der Mut, auch neue Wege zu beschreiten, um die Region zu gestalten. Das Heimatbuch ist nicht nur ein ideales Weihnachtsgeschenk, sondern auch ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für den Landkreis Sankt Wendel interessieren. Die 36. Ausgabe ist im Verlag Edition Schaumberg erschienen und kostet 24 Euro. ISBN: 978-3-910306-17-2. Die Auflage beträgt 800 Stück. Die Verkaufsstellen in unserer Region:
- Servicebüro des Landkreises Sankt Wendel, Mommstraße 25
- Rathäuser der Gemeinden Namborn, Nohfelden, Nonnweiler, Oberthal
- Stadt- und Kreisbibliothek, Mia-Münster-Straße, St. Wendel
- Tourist Info St. Wendeler Land und Campingplatz am Bostalsee
- Nationalpark-Tor Keltenpark, Ringwallstraße 80
- Buch + Papier Klein, Bahnhofstraße 13, St. Wendel
- Globus Handelshof St. Wendel, Am Wirthembösch
- Karos Lädchen in Otzenhausen, Hochwaldstr. 21
- Bücher Bastuck, Luisenstraße 2-14, St. Wendel
- Wendelinushof Hofladen, Wendelinushof
- Jennis Dorfladen, Hauptstraße 41, Marpingen
Während des Pfingsthochwassers waren unsere Hilfskräfte rund um die Uhr im Einsatz – nicht nur in unserem Landkreis, sondern auch bei unseren Nachbarn. Umgekehrt erfuhren wir Unterstützung von Einsatzkräften aus anderen Landkreisen, auch aus dem benachbarten Birkenfeld. In Notsituationen halten wir eben kreis- und länderübergreifend zusammen. Die interkommunale Zusammenarbeit funktioniert hier bei uns auf vielen Ebenen, insbesondere auf der Ebene des Katastrophenschutzes vorbildlich. Dafür gilt den vielen haupt- und ehrenamtlichen Kräften unserer Heimat Dank, Respekt und Anerkennung. Das Saarland hat daher die Einsatzmedaille „Hochwasserhilfe Saarland 2024“ ausgelobt, die in unserem Landkreis Anfang November verliehen wurde. Eine wichtige Auszeichnung, die erneut die Bedeutung des Katastrophenschutzes, des Schutzes der Bevölkerung unterstreicht. Schließlich häufen sich die Extremwetterereignisse auch in unserer Region, weitere Katastrophen wie etwa flächendeckende Stromausfälle liegen im Bereich des Möglichen. Als untere Katastrophenschutzbehörde baut der Landkreis Sankt Wendel seit Jahren seinen Katastrophenschutz kontinuierlich aus, so haben wir etwa das erste Katastrophenschutzzentrum im Saarland errichtet. Wir unterstützen unsere Hilfsorganisationen, wo wir nur können, sind sie doch immer zur Stelle, wenn wir ihre Hilfe benötigen. Im Haupt- und Ehrenamt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Das Jahresende naht. Hinter uns liegen turbulente zwölf Monate. Mit Sorge blicken wir auf die aktuelle Weltlage. Mit Zufriedenheit blicken wir allerdings auf die Entwicklung unseres Landkreises. Verlieren wir daher nicht die Zuversicht, setzen wir uns gemeinsam dafür ein, unsere Heimat und unsere Gesellschaft stetig ein Stückchen besser zu machen. Ich wünsche Ihnen ein frohes Weihnachtsfest sowie Glück, Gesundheit und Gottes Segen im neuen Jahr.
Ihr Landrat
Udo Recktenwald