Projekt „Parité – mehr Frauen in die Politik!“

Der Frauenanteil in kommunalen Gremien – in Orts- und Gemeinderäten, in Stadtrat und Kreistag – soll größer werden. Das hat sich die Frauenbeauftragte des Landkreises St. Wendel Ursula Weiland auf die Fahnen geschrieben. Und daher das Projekt „Parité – mehr Frauen in die Politik!“ gestartet. Weiland: „Meine feste Überzeugung ist es, dass wir die kommenden Herausforderungen am besten als Team, gemeinsam mit allen – und zwar auch mit der bisher wenig vertretenen Hälfte der Bevölkerung, den Frauen – lösen können. Mehr Frauen in den Parteien macht nicht nur die Parteien stärker, sondern auch die Demokratie. Wenn Kommunen frischen Wind zur Entwicklung brauchen, tun sie gut daran, ihre Gremien insgesamt bunter zu machen.“

Dabei seien die Gründe für den aktuell geringen Frauenanteil in kommunalen Gremien laut Weiland vielfältig: „Viele Frauen berichten von Mehrfachbelastungen durch Arbeit und Familie. Manche haben keine Kinderbetreuungsmöglichkeit für die Sitzungszeiten. Anderen fehlen die entsprechenden Kontakte, um den Weg in die Netzwerke zu finden.“

Um Hürden abzubauen, um sich zu vernetzen und gemeinsam fortzubilden, hat sich im Parité-Projekt eine Arbeitsgruppe gebildet. Diese besteht aus Mandatsträgerinnen aller kommunalen Gremien im Landkreis. Weiland: „Studien belegen, dass erst ab einem Frauenanteil von mindestens 30 Prozent in einem Gremium von einer merklichen Beteiligung gesprochen werden kann. Erst dann werden Themen und Sichtweisen von Frauen wirklich gesehen und wirken sich aus. Und das wollen wir erreichen. Mitmachen kann jede Frau!“

Kontakt: Ursula Weiland, Frauenbeauftragte des Landkreises St. Wendel, Tel. (06851) 8012070, E-Mail: Frauenbeauftragte@Lkwnd.de