Grenzüberschreitende Projekte finanzieren – Infoveranstaltung zum EU-Förderprogramm Interreg Großregion

Ab September können Einrichtungen finanzielle Förderung der europäischen Union für grenzüberschreitende Initiativen beantragen. Dann starten erneut Projektaufrufe des Programms Interreg Großregion. Interessierte Saarländerinnen und Saarländer können sich im Juli bei verschiedenen Infoveranstaltungen der Europaabteilung der saarländischen Staatskanzlei über die Programme, Rahmenbedingungen und Antragstellung informieren.

Die Informationsveranstaltung im Landkreis Sankt Wendel ist am Donnerstag, 4. Juli, 9 bis 12 Uhr, großer Sitzungssaal des Landratsamtes St. Wendel, Mommstraße 25.

Interessenten werden um Anmeldung über das Anmeldeformular bis zu 3 Werktagen vor dem jeweiligen Termin gebeten. Ansprechpartner bei Rückfragen ist die zuständige Kontaktstelle des Interreg-Programms im Saarland.

Online-Anmeldung:
https://www.saarland.de/stk/DE/aktuelles/veranstaltungen-termine
Kontakt per E-Mail: n.palma(at)staatskanzlei.saarland.de
Kontakt per Telefon: 0681 501 1754

Das Programm Interreg Großregion umfasst Fördermodelle für unterschiedliche Projektvorhaben. Welches Modell in Frage kommt, hängt maßgeblich von Thema, Art und Umfang des Projekts ab.

Über „Kleinprojekte“ informieren die Interreg-Profis gleich zu Beginn der Veranstaltung. In den vorgestellten Projekten geht es vornehmlich um den Bürgeraustausch in der Grenzregion. Sie werden von kleineren Einrichtungen umgesetzt und dürfen ein Budget von 33.000 Euro nicht überschreiten. Wenn Kultur- und Sportvereine oder Schulen zum Beispiel grenzüberschreitende Formate anbieten oder kleine Gemeinden Partnerschaften jenseits der Grenze pflegen, können sie über Interreg Großregion eine Kofinanzierung der EU von 90 Prozent dafür beantragen.

Der zweite Teil der Infoveranstaltung berät zu klassischen Projekten. Förderfähig sind öffentliche oder private Einrichtungen, wie zum Beispiel Forschungsinstitute, Unternehmen oder Städte. Klassische Interreg-Projekte bündeln dauerhaft Ressourcen, bauen Netzwerke auf, erarbeiten Lösungen für grenzüberschreitende Probleme oder entwickeln neue Tools, um sie zu lösen. Die Themen sind vielfältig und erstrecken sich von Bildung und Gesundheit über Tourismus bis hin zur Kreislaufwirtschaft oder dem grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt. Budgets zwischen 35.000 Euro bis zu mehreren Millionen Euro werden von diesem Modell bezuschusst. Bis zu 60 Prozent der Projektkosten können in diesem Fall durch das Interreg-Programm kofinanziert werden. Nach jeder Runde gibt es Zeit, individuelle Fragen zu klären.