November 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Internet-User,

nach ihm ist die Kreisstadt, ist unser Landkreis benannt: der hl. Wendelin. Vor 1400 Jahren soll er gestorben sein. Missionar, Hirte, Einsiedler. Spuren seiner Verehrung finden sich in Europa, in Nord- und Südamerika, ja selbst in China und Afrika. Weitergetragen von Auswanderern aus unserer Region. Denn hier, in unserer Heimat, hat er gewirkt. Pfarrer Klaus Leist und die Pfarreiengemeinschaft St. Wendel haben zum 1400-Todestag des Heiligen ein beeindruckendes Programm organisiert. Beeindruckend war auch der Auftaktgottesdienst zur Jubiläumswallfahrt mit feierlicher Öffnung der Lade mit seinen Gebeinen, beeindruckend die Predigt von Bischof Dr. Stephan Ackermann in der St. Wendeler Basilika. Es folgten Vorträge, ein erstklassiges Kirchenkonzert, der Besuch des päpstlichen Nuntius und viele weitere bleibende Akzente. Zahlreiche Pilger kamen an das Grab unseres Heiligen, zudem lockten Wendelinusmarkt und –kirmes viele Besucher aus nah und fern in die Kreisstadt. Mein Dank gilt insbesondere allen ehrenamtlichen Kräften, die die Jubiläumswallfahrt zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben. Und ihr Einsatz sowie der überwältigende Zuspruch unterstreichen: Der hl. Wendelin ist und bleibt Teil unserer Identität und ist aktueller denn je.

Ebenso wie unsere Mundart. Diese hat im Landkreis St. Wendel einen besonders hohen Stellenwert. So rufen wir gemeinsam mit SR 3 Saarlandwelle und der Stadt Völklingen seit 2007 alle zwei Jahre den Saarländischen Mundartpreis aus in den Bereichen Lyrik, Prosa und Kurztext. Nach den Themen „Heimat“ (2007), „Zeit“ (2009), „Glück“(2011), „Miteinander“ (2013) und „Glaabschd‘es odder glaabschd’es nit“ (2015), stand der Mundartwettbewerb in diesem Jahr unter dem Motto: „Annerschd“. 113 Teilnehmer haben 163 Beiträge eingereicht. Zudem waren auch Schulen aufgefordert, mitzumachen. 81 Beiträge von 67 Schülern – darunter 51 Cartoons – beweisen: Die Mundart lebt! Schließlich ist die Mundart die „Muttersprache“, die erste Sprache, die ein Mensch hört und lernt und die Sprache, in der sich die Identität, die Einzigartigkeit und die Zusammengehörigkeit der Bewohner einer Region widerspiegeln. Der Mundartwettbewerb ist ein wichtiger kultureller Beitrag zur Wahrung unserer sprachlichen Identität. Jeder Beitrag ist „Annerschd“ und drückt die Vielfalt unserer Mundart aus.

Übrigens: Bereits seit 1993 wird jährlich in der Bosener Mühle das Mundartsymposium veranstaltet, das in diesem Jahr Jubiläum feiert – seit 25 Jahren ist dies ein fester Bestandteil des kulturellen Veranstaltungskalenders des Landkreises. Das Mundartsymposium bringt seit 25 Jahren jährlich Sprachkünstler aus verschiedenen Sprachregionen zusammen, die eine Woche im St. Wendeler Land verbringen, sich austauschen, Erfahrungen und Eindrücke sammeln und diese in ihrem Dialekt aufschreiben. Zum Jubiläum wurde eine Homepage eingerichtet, die alle Beiträge der vergangenen 25 Jahre zum Nachlesen, auch zum Nachhören beinhaltet, zudem Informationen zum Symposium, den Autoren und vieles mehr beinhaltet. Schauen Sie mal vorbei: www.Mundartsymposium.de.

Sie stehen mit ihrem neuen Album wieder ganz oben in den Charts, ihre Singles laufen im Radio rauf und runter – Zeit also, dass Die Toten Hosen wieder an den Bostalsee kommen! Und das werden sie: am 14. September 2018. Erneut ein Open-Air-Ereignis der Spitzenklasse an unserem Bostalsee, eine der größten deutschen Rockbands am größten Freizeitsee im Südwesten. Mit Sicherheit werden die Düsseldorfer ihren Triumphzug von 2013 fortsetzen und die Festwiese in eine riesige Partyzone verwandeln. Karten gibt es zunächst exklusiv online unter www.shop.dietotenhosen.de und eventime.de. Ab Dienstag, 17. November, startet der reguläre Kartenvorverkauf.

 

 

Ihr Landrat
Udo Recktenwald