Juni 2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Mitte Mai haben Bund, Land, Landkreis und Stadt eine wegweisende Absichtserklärung unterzeichnet: Gemeinsam werden wir das HIL-Werk in St. Wendel stärken und zukunftssicher machen! Die Bundeswehr wird in den kommenden zehn Jahren bis zu 42 Millionen Euro in den Standort St. Wendel investieren. Bis zu 160 zusätzliche Arbeitsplätze werden entstehen. Der Standort St. Wendel wird zu einem spezialisierten Ausbildungs- und Kompetenzzentrum für die Instandsetzung von Rad- und Kettenfahrzeugen ausgebaut. Auch die Berufsausbildung wird gestärkt. Bereits 2016 verabschiedete der Kreistag des Landkreises St. Wendel einstimmig eine Resolution zum St. Wendeler HIL-Werk. Damals wurden Pläne des Verteidigungsministeriums bekannt, das Werk zu privatisieren. Dagegen sprachen sich alle Fraktionen des Kreisgremiums aus. Auch der St. Wendeler Stadtrat verabschiedete eine entsprechende Resolution. 2019 waren die Pläne allerdings vom Tisch. Dies war eine Entscheidung der damals neu ernannten Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, dies war ein klares Bekenntnis zum Bundeswehrstandort St. Wendel. Während der Unterzeichnung der Absichtserklärung haben wir übrigens eine Wette abgeschlossen: Innerhalb von 24 Monaten wird der Spatenstich für die dringend notwendige Kettenhalle erfolgen! Unsere Verwaltung, unser Bauamt wird seinen Beitrag leisten, dass dies auch in die Tat umgesetzt wird. Wehrtechnik hat einen hohen Stellenwert im Landkreis St. Wendel, wozu auch das Werk in Schwarzerden zählt.

Die Gemeinschaftsschule Freisen ist Preisträger des Saarländischen Jugendpreises 2020/21! Seit 2007 wird dieser Preis alle zwei Jahre vergeben. Entscheidend sind sechs Qualitätsbereiche der Erziehungs- und Bildungsarbeit: Qualität des Lernens, individuelle Förderung, Umgang mit Vielfalt, Schule als Gemeinwesen, Schulklima, Schule als lernende Organisation und Leistungen. Die Freisener Schule erreichte übrigens bereits 2009 und 2013 den zweiten Platz. Jetzt hat es endlich mit dem ersten geklappt, den sich unsere Schule mit der Friedrichsthaler Gemeinschaftsschule Montessori Saar teilt. Überzeugen konnte unsere Gemeinschaftsschule Freisen mit dem pädagogischen Konzept „Selbstständiges Lernen in heterogenen Klassen bei innerer Differenzierung und individueller Förderung“, das es bereits seit 2007 gibt, das ständig angepasst wird. Im Mittelpunkt steht hierbei der einzelne Schüler: individuelle Förderung, selbstständiges Lernen, aber auch miteinander und voneinander lernen. Auch Mitbestimmung und Demokratieerziehung werden in Freisen großgeschrieben. Als Landrat des Landkreises St. Wendel, als Schulträger gratuliere ich der Gemeinschaftsschule – der Schulleitung, dem Lehrerkollegium, den Schülerinnen und Schülern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Eltern – für die verdiente Auszeichnung mit dem saarländischen Schulpreis!

Das Sankt Wendeler Land wird ein Smart Wendeler Land – in den kommenden Jahren werden wir die Digitalisierung in unserer Region forcieren. Hintergrund ist das Bundesmodellprojekt „Smart Cities“, für das der Landkreis auserwählt wurde, da wir eine überzeugende Bewerbung eingereicht hatten, deren Schwerpunkte Bürgerdienste, Daseinsvorsorge, Mitgestaltung und Mobilität sind. Unser „Smart City“-Projekt S(mar)t. Wendeler Land stellen wir im Rahmen einer Online-Veranstaltung am Mittwoch, 23. Juni, vor: Von 9 bis 16 Uhr gibt es Expertenvorträge, Diskussionsrunden, erste Ideen für das S(mar)t. Wendeler Land. Anmeldungen unter: www.kickoff-wnd.de oder per Mail: smartcity@lkwnd.de.


Ihr Landrat
Udo Recktenwald