Januar 2015
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
liebe Internet-User, Glück, Zufriedenheit, Zuversicht, Gesundheit und Gottes Segen wünsche ich Ihnen für das angebrochene Jahr 2015. Mögen sich Ihre Wünsche erfüllen und Erfolg Ihr stetiger Begleiter sein.
Erfolge auf vielen Ebenen konnten wir im vergangenen Jahr im Landkreis St. Wendel verzeichnen. So bescheinigt uns das Ende Dezember 2014 veröffentlichte Landkreis-Ranking der Zeitschrift „Focus Money“, der wirtschaftsstärkste saarländische Landkreis zu sein. Die Studie misst die Wirtschaftskraft der deutschen Landkreise bzw. kreisfreien Städte anhand von verschiedenen Faktoren; dazu gehören unter anderem die Arbeitslosenquote, das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts oder das verfügbare Einkommen privater Haushalte je Einwohner. In der Gesamtwertung belegt der Landkreis St. Wendel den 103. Platz und landet somit im oberen Drittel. Bundesweit konnten wir uns im Vergleich zum Vorjahresplatz (111) erneut verbessern. Der nächste saarländische Landkreis, der Landkreis Saarlouis, landete 2014 auf dem 199. Rang. Das wiederholt sehr gute Abschneiden des Landkreises St. Wendel ist Beweis für unsere gesunde Wirtschaftsstruktur dank vorausschauender Politik und leistungsstarker Unternehmen. Die geringe Arbeitslosigkeit, die hohe Kaufkraft oder die frühzeitige Besetzung von Zukunftsfeldern wie Tourismus oder erneuerbare Energien führen dazu, dass wir nicht nur im Saarland die Top-Region sind, sondern, dass wir uns auch im bundesdeutschen Vergleich nicht zu verstecken brauchen.
Weitere unabhängige Studien zeigen, dass wir in einer aufstrebenden, erfolgreichen und lebenswerten Region leben. Daten der Bundesagentur für Arbeit ergaben, dass wir über die höchste Beschäftigungsquote im Saarland verfügen; auch bei der Betreuungsquote der Kinder unter drei Jahren sind wir Spitze im Landesvergleich. Der Kreisreport der Arbeitskammer bescheinigt uns eine dynamische und erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen Jahren mit der niedrigsten Arbeitslosenquote im Saarland und dem höchsten wirtschaftlichen Zuwachs. Auch im Tourismus sind wir bestens aufgestellt: Zwischen Januar und September 2014 konnten wir ein Plus von 56 Prozent bei den Gästeankünften sowie ein Plus von 72 Prozent bei den Übernachtungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen. Unsere Initiative „Null-Emission Landkreis St. Wendel“ – mit den drei Leitzielen: Klimaschutz durch Treibgasreduzierung, regionale Wertschöpfung durch aktive Wirtschaftsförderung und regionale Identität durch Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger – gilt in vielen Regionen als Vorbild. Auch 2015 werden wir konstant daran arbeiten, den Landkreis weiterhin zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger als attraktive und starke Region zu etablieren.
Die Berichte und Bilder aus den Krisenregionen dieser Welt, die Schicksale vieler Flüchtlinge, die vor Krieg und Not fliehen und in Europa eine bessere Zukunft suchen, haben uns 2014 betroffen gemacht. Es ist nicht nur aus christlicher Sicht unsere Pflicht, uns mit diesen Menschen solidarisch zu zeigen und ihnen ebenso wie den bedürftigen Einheimischen zu helfen. Hierbei muss jeder EU-Staat seinen Verpflichtungen nachkommen. Dabei sind vor allem die Regionen gefordert. Integrationswillige Flüchtlinge dürfen mit Unterstützung rechnen. Ich bin stolz darauf, dass die allseits geforderte Willkommenskultur bei uns im Landkreis schon längst gelebte Realität ist. Unsere Bürgerinnen und Bürger engagieren sich vorbildlich für diese Menschen, helfen in den unterschiedlichsten Formen, sorgen dafür, dass sich diese Menschen angenommen fühlen und, oft zum ersten Mal seit langer Zeit, ohne Furcht ihre Zukunft planen können. Nur so kann Integration gelingen! Dafür möchte ich mich bei Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, herzlich bedanken.
Landrat
Udo Recktenwald