August 2021

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

es sind Bilder, die uns fassungslos, die uns sprachlos machen. Die verheerende Hochwasserkatastrophe hat bei unseren Nachbarn in Rheinland-Pfalz, in anderen Teilen Deutschlands, Zerstörung und Verwüstung hinterlassen. Viele Menschen haben ihr Hab und Gut verloren, stehen vor den Trümmern ihrer Existenz. Viele Menschen haben ihr Leben verloren. Ihren Angehörigen und Freunden gilt unser Mitgefühl. Den Menschen in den betroffenen Gebieten muss schnell geholfen werden. Daher hat der Landkreis St. Wendel bei der Kreissparkasse St. Wendel ein Spendenkonto eingerichtet: Empfänger: Landkreis St. Wendel, SWIFT: SALADE51WND, Iban DE50 59251020 0120486006, Stichwort: Nachbarschaftliche Nothilfe. In den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz sind viele Mitglieder auch von Hilfsorganisationen aus dem Landkreis St. Wendel im Einsatz. Im Landkreis Ahrweiler konnte ich mir selbst ein Bild von der Katastrophe und dem Einsatz machen. Sie haben nicht gezögert, sind dem Amtshilfegesuchen unserer Nachbarn sofort gefolgt. Ihnen gilt unser Dank und unsere Anerkennung. Die traurigen Geschehnisse in den Hochwassergebieten zeigen, wie wichtig der Katastrophenschutz ist. Somit war es eine wegweisende Entscheidung unseres Landkreises, im vergangenen Sommer ein eigenes Katastrophenschutzamt einzurichten, das bereits während der Corona-Pandemie entscheidend dazu beitrug, das Schlimmste zu verhindern. Ebenso zeigt uns die Naturkatastrophe bei unseren Nachbarn, wie wichtig die frühzeitige Warnung der Bevölkerung ist. Denn dies kann Leben retten. Das Saarland braucht daher einen Ausbau und eine Modernisierung des Sirenennetzes. Dieser werde durch den Bund gefördert. Bereits vor diesen Ereignissen haben wir Gespräche zur Beschaffung moderner Sirenen mit Lautsprecherfunktion aufgenommen. Auch bei uns können jederzeit Wetterextreme und sonstige Katastrophen eintreten. Und darauf müssen wir vorbereitet sein, davor muss unsere Bevölkerung frühzeitig gewarnt werden. Denn das Saarland hatte bei diesem Male Glück gehabt.

Im Herbst wird Matthias Maurer aus Gronig als vierter Deutscher und erster Saarländer zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Es ist für unseren Landkreis eine große Ehre, dass der erste Saarländer im Weltall aus unserem Kreis, aus der Gemeinde Oberthal stammt. Matthias Maurer wird seine und unsere Heimat noch bekannter machen. Ein enormer Imagegewinn. Daher haben wir gemeinsam mit der Gemeinde eine Webseite an den Start gebracht. Auf dieser finden sich Information zu unserem Astronauten und seiner Mission, der er den Namen Cosmic Kiss verlieh – eine Bekundung der Liebe zum All. Darüber hinaus wird auch unser Landkreis, wird auch die Gemeinde Oberthal gebührend vorgestellt. Es war der persönliche Wunsch des saarländischen Astronauten, dass Grundschulkinder aus dem Landkreis ihn Fragen zu seiner Mission stellen. Diese hat der Landkreis aufgezeichnet – und Matthias Maurer hat einige der Fragen persönlich beantwortet. Auch diese Videos finden Sie auf der Webseite. Dazu weitere Informationen, Neuigkeiten und Videos. Schauen Sie vorbei: cosmickiss.landkreis-st-wendel.de.


Ihr Landrat
Udo Recktenwald