April 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

der Landkreis Sankt Wendel und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land arbeiten bereits seit längerer Zeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) zusammen. Diese Zusammenarbeit haben wir nun mit einer Rahmenkooperationsvereinbarung auf eine formelle Basis gestellt. Eine Vereinbarung, von der allen Beteiligten profitieren werden: durch regelmäßigen Austausch, gemeinsame Veranstaltungen, gegenseitige Beratung. Ein Beispiel aus der Vergangenheit: unser „Smart Village“-Projekt, das eine zukunftsorientierte Nahversorgung in unseren Dörfern umsetzt. Hier haben beispielsweise Studenten der htw in verschiedenen Phasen das Projekt begleitet und analysiert, dadurch wichtige Impulse und Ideen eingebracht. Auch dies – die wissenschaftliche Begleitung – sieht die Vereinbarung vor, und zwar in verschiedenen Projekten. Somit eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!

In unserer Heimat engagieren sich viele Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich. Etwa in der Kommunalpolitik. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Wie Friedbert Becker, der jüngst mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde. Friedbert Becker war von 2003 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand Schulleiter der Erweiterten Realschule bzw. Gemeinschaftsschule Theley. Er blickt auf über 40 Berufsjahre als Lehrer zurück. Sein kommunalpolitisches Wirken: Von 1984 bis 2022 war er Ortsvorsteher seines Wohnortes Theley, seit 1989 ist er Mitglied des Kreistags des Landkreises Sankt Wendel, war von 1994 bis 2022 erster Beigeordneter. Sein Engagement im Kreistag und in verschiedenen Ausschüssen galt und gilt vor allem der Jugend, Kultur und Bildung.

Mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderem Maße um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Diese Auszeichnung wird alle zwei Jahre verliehen. In diesem Jahr erhielten diese aus unserem Landkreis Bernd Closter (Leitersweiler), Hugo Frei (Namborn), Gerald Linn (Eitzweiler), Dr. Alfred Neis (Alsweiler) und Josef Schmidt (Grügelborn). Sie alle setzten sich seit Jahren für ihre Heimat ein, sie alle sind Vorbilder engagierter Kommunalpolitik.

1993 fand das erste Mundartsymposium an der Bosener Mühle statt. Eine schöne Tradition: Mundartkünstler aus verschiedenen Sprachregionen kommen regelmäßig an unserem schönen Bostalsee zusammen, schreiben, inspiriert von unserer Heimat, Texte, Gedichte, Musik. Den 30. Geburtstag dieser Veranstaltung wollen wir mit einer besonderen Veranstaltung feiern: am Sonntag, 30. April, ab 11 Uhr in der Bosener Mühle. Teilnehmer vergangener Symposien kommen erneut an den See, dazu gibt es Wort- und Liedbeiträge sowie Diskussionsrunden. Erweitert wird der Geburtstag um den „Tag des Sankt Wendeler Landes“, der eine Plattform für unsere Heimatkundevereine ist. Kurzum: Ein Tag, der „Heimat und Mundart“ gewidmet ist, zu dem ich Sie herzlich einlade. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.


Ihr Landrat
Udo Recktenwald