Oktober 2017

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Internet-User,

der länderübergreifende Nationalpark Hunsrück-Hochwald ist ein touristischer Leuchtturm unserer Region, der Ökologie und Ökonomie vorbildlich verbindet. Das Nationalpark-Konzept sieht drei dezentrale Besucherzentren vor, die so genannten Nationalparktore, die sich thematisch mit eigenen Schwerpunkten präsentieren. In Rheinland-Pfalz sind zwei dieser Nationalparktore bereits in Betrieb: das Hunsrückhaus am Erbeskopf und das Freigehege Wildenburg bei Kempfeld. Im Saarland ist im Keltenpark am Fuße des Dollbergs mit dem keltischen Ringwall Otzenhausen ein Nationalparktor geplant, das den thematischen Schwerpunkt „Kelten“ haben soll. Das südliche Nationalparktor soll somit vorbildlich die Themen kulturelles Erbe – die Kelten in unserer Region – und Natur verbinden.
In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Kreistag des Landkreises St. Wendel einstimmig dafür ausgesprochen, dass sich der Landkreis grundsätzlich am Bau und Unterhalt dieses Nationalparktores am Keltenpark beteiligt. Vorgesehen sind eine Indoor- und eine Outdoor-Ausstellung zum Thema Kelten, letztere unter Einbeziehung des Keltendorfs. Zudem soll die historische Waldnutzung – im Gegensatz zur Waldbewirtschaftung im Nationalpark – visualisiert werden. Auch ein Besucherzentrum mit Info-Counter, Veranstaltungsräumen, einer Gastronomie, einem Verkaufsshop und einer Außenstelle des Nationalparkamtes ist geplant. Das Nationalparktor „Keltenpark“ soll eine Fläche von 1420m² beanspruchen, von der 1257m² bebaut werden sollen. Die geschätzten Kosten für den Bau: ca. 4,5 Mio. Euro. Das Land fördert den Bau mit 70 Prozent, der Landkreis übernimmt zehn Prozent, die Gemeinde Nonnweiler 20 Prozent - wobei hierbei unter Umständen auch das Innenministerium einen Teil übernehmen könnte. Der Kreistag hat sich dafür ausgesprochen, für Bau und Unterhalt einen Zweckverband zu gründen, deren Mitglieder das Land, der Landkreis und die Gemeinde sein sollen. Das entstehende Nationalparktor ist eine enorme touristische Bereicherung für unseren Landkreis und ein bedeutendes Projekt für unsere Bürgerinnen und Bürger, das sowohl den Nationalpark als auch unsere keltische Vergangenheit stärker in den Fokus rücken.

Und noch eine gute Nachricht: Der Landkreis St. Wendel bleibt der sicherste saarländische Landkreis. Der „Polizeilichen Kriminalitätsstatistik 2016“ zufolge entfallen lediglich 4,6 Prozent aller Straftaten im Saarland auf den Landkreis St. Wendel. Von den 52 Gemeinden im Saarland ist laut Statistik die Gemeinde Oberthal die sicherste; die übrigen Gemeinden unseres Landkreises folgen mit knappem Abstand. Dass wir im sichersten Landkreis leben, ist kein Wunder: Wir verfügen über gefestigte soziale Strukturen, unsere Menschen passen aufeinander auf und unsere Polizei leistet vorbildliche Arbeit. Daher möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Beamtinnen und Beamten der Polizei für ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft bedanken. Schließlich ist es keine leichte Arbeit, die sie Tag für Tag zu leisten haben. Bundesweit ist leider festzustellen, dass die Aggressionsbereitschaft gegenüber Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten steigt, die Hemmschwelle sinkt, die Polizei nicht selten mit Provokationen und Beleidigungen konfrontiert ist. Umso wichtiger ist es, dass wir als Gesellschaft unserer Polizei den Rücken stärken!

Eine schöne Tradition in unserem Landkreis ist der Kreisseniorentag, in diesem Jahr am Samstag, 21. Oktober, 13.30 bis 17.30 Uhr, in der Sport- und Kulturhalle in Theley. Ein Nachmittag von und für Senioren mit einem tollen Programm: Tanz und Sketche, Musik und Unterhaltung. Da ist für jeden etwas dabei.

Der Herbst hat in unseren Landkreis Einzug gehalten – eine tolle Gelegenheit, auf den Rad- und Wanderwegen unserer Heimat die Region in den Farben der goldenen Jahreszeit zu genießen.

 

Ihr Landrat
Udo Recktenwald