Oktober 2016

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Internet-User,

die ADAC-Rallye kommt ins Saarland zurück! Der Servicepark – der Dreh- und Angelpunkt der Rallye – wird am Bostalsee eingerichtet. Dies bedeutet, dass im August 2017 unser Bostalsee im Fokus des Rallyesports stehen wird, mit internationaler Medienbegleitung, mit vielen Zuschauern und Gästen im St. Wendeler Land, mit einem deutlichen Schub für unsere Hotels, Pensionen und Ferienhäuser, für unsere Gastronomiebetriebe und für den Einzelhandel. Für den Servicepark ist allerdings ein Ausbau der Festwiese am See notwendig: Die Kosten belaufen sich auf etwa 800.000 Euro. Das Ministerium für Inneres und Sport bezuschusst den Ausbau mit 500.000 Euro. Für den verbleibenden Eigenanteil wird beim Wirtschaftsministerium ein Zuschuss aus touristischen Mitteln beantragt. Der Ausbau der Festwiese ist eine wichtige infrastrukturelle Erweiterung, eine wichtige Investition für die Zukunft und ein wichtiges Bestandteil unserer touristischen Gesamtstrategie. Neben der Rallye im kommenden Jahr sind wir somit gerüstet für weitere größere und kleinere Veranstaltungen an unserem schönen Bostalsee. Innenminister Klaus Bouillon unterstützt zusätzlich die Erneuerung des Kreissegelhafens am Bostalsee mit 400.000 Euro. Die Gesamtkosten hierfür betragen rund 800.000 Euro. Die Arbeiten sehen eine Belagserneuerung des Hauptsteges vor, vier der fünf Anlegestege sowie der Eingangsbereich zum Hauptstege werden zudem komplett erneuert.

Wir leben im sichersten Landkreis des Saarlandes. Dass das so ist, verdanken wir auch der hervorragenden Arbeit der Polizei, mit der der Landkreis im Übrigen auf vielen Ebenen stets vertrauensvoll zusammenarbeitet. Unter anderem ist der Landkreis seit 1971 Eigentümer des Gebäudes, in dem die Polizeiinspektion St. Wendel untergebracht ist. Dieser Standort erfährt nun eine wichtige Aufwertung: Hier wird ab März 2017 eine Sondereinheit der Polizei, die sogenannte Operative Einheit, untergebracht. St. Wendel wird somit einer von sechs saarländischen Standorten für diese speziell geschulten Beamtinnen und Beamten sein. Jedoch sind hierfür Umbaumaßnahmen notwendig, die rund 385.000 Euro kosten. Ich freue mich, dass Innenminister Klaus Bouillon diese Maßnahmen mit 200.000 Euro unterstützt – dies ist ein klares Bekenntnis zum Standort St. Wendel und ein wichtiges Signal für unsere Bürgerinnen und Bürger.

Unser Landkreis ist nicht nur der sicherste des Saarlandes, sondern bekanntlich auch der schönste der Welt. Unsere Heimat verfügt über eine reichhaltige Vergangenheit, so gehörten unsere Orte und Gemeinden zu verschiedenen Herrschaften, so hat jeder Ort seine einzigartige Geschichte. In unserer Heimat wirkten und wirken auch zahlreiche Persönlichkeiten, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Daher ist das Motto des 3. Tages des St. Wendeler Landes am Sonntag, 30. Oktober, ab 11 Uhr in der Bosener Mühle am Bostalsee „Persönlichkeiten aus dem St. Wendeler Land“. Hochkarätige Referenten stellen historisch bedeutende Personen vor: das Universalgenie Nicolaus Cusanus und den Komponisten Philipp Jakob Riotte, die ins St. Wendeler Exil geschickte Herzogin Luise, die Familie Bruch, untrennbar mit der „Globus“-Handelskette verbunden, den jüdischen Schüler Fritz Berl, der 1938 als 16-jähriger nach Palästina floh. Zusätzlich gibt es einige Szenen aus einem Theaterstück zu Nikolaus Warken, dem Hasborner Streikführer. Unsere Heimatkundevereine haben darüber hinaus interessante Informationen zu Personen, die für ihre Gemeinden oder Orte von Bedeutung sind, zusammengestellt. Diese werden während der Veranstaltung ausgestellt. Zudem widmen sich Diskussionsrunden der Situation der Vereine, die unschätzbare Arbeit leisten: Sie erklären uns, woher wir kommen, was uns geprägt hat, unsere Traditionen, warum unsere Heimat wurde, wie sie ist. Zum Abschluss gibt es Musik mit Charles Gräber und Band. Der Tag des St. Wendeler Landes ist ein Tag für alle, die sich für unsere Heimat und unsere Geschichte interessieren. Der Eintritt ist frei.

 

Ihr Landrat
Udo Recktenwald