Juli 2015

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Internet-User,

hochsommerliche Temperaturen laden in unserem schönen St. Wendeler Land zum Ausflug in die Natur, zum Entspannen und Sonne tanken ein. Auch zahl-reiche Feste und Veranstaltungen in unseren Dörfern und der Kreisstadt locken Besucher aus Nah und Fern an.

Die Gelegenheit zu einem Sprung in das kühle Nass, zu ausgedehnten Spaziergängen, Radtouren und Wassersport bietet natürlich unser Bostalsee, der zusätzlich Ort einer ganzen Reihe toller Veranstaltungen ist. Den Höhepunkt der Veranstaltungsserie bildet traditionell das beliebte Seefest, in diesem Jahr am 25. und 26. Juli. Zwei Tage lang gibt es musikalische Top-Acts auf mehreren Bühnen rund um den See, kulinarische Leckereien, einen Kunsthandwerkermarkt und zum Abschluss ein tolles Musik-Feuerwerk. Zu den musikalischen Highlights gehört unter anderem am Samstag die elfköpfige Band Phil, die die bekanntesten Hits von Phil Collins und Genesis zum Besten geben wird – zu den Fans dieser Gruppe zählt übrigens auch ihr großes Vorbild Phil Collins. Zu den besten Coverbands weltweit zählen Night Fever, die am Sonntag mit Hits der amerikanischen Megaseller Bee Gees die Bühne erobern werden. Erstmalig lädt das Kunstzentrum Bosener Mühle während des Seefests zum Künstlerfest „zwei Tage – eine Nacht“ ein. Das Kunstzentrum bietet Kunstaktionen für die Besucher zum Mitmachen an. Dozenten stellen ihr Kursprogramm vor und demonstrieren Techniken aus den Bereichen Keramik, Kunstschmie-den oder Druckgrafik.

Pro Jahr verzeichnen wir auf dem Campingplatz am Bostalsee rund 44.000 Übernachtungen bei etwa 14.000 Gästeankünften – und dies nur im Touristcamping-Bereich. Immer mehr Gäste haben in der Vergangenheit nach zusätzlichen Mieteinheiten auf dem Campingplatz gefragt. Auf diese Nachfrage haben wir mit einer besonderen neuen Attraktion reagiert: den Märchenhäusern. Nach verschiedenen Motiven aus Märchen und Fabeln gestaltet, sind die fünf komfortablen Märchenhäuser mit unterschiedlichen Spielgeräten im Außenbereich ausgestattet und zu einem Themendorf mit zentralen Kommunikations- und Grillplatz angeordnet – ein besonderes Urlaubserlebnis für Familien!

Der Landkreis St. Wendel gehört zu den 13 Regionen, die für das Modellprojekt „Land(auf)schwung“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ausgewählt wurden. Für drei Jahre stellt das Ministerium jeder dieser 13 Regionen 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Diese sollen für Projekte genutzt werden, die die regionale Wertschöpfung steigern und den demographischen Wandel bewältigen helfen sollen, und zwar in den zentralen Bereichen Daseinsvorsorge und Stärkung der Wirtschaftskraft. Kurz: die Regionalentwicklung steht hier im Mittelpunkt. Welche konkreten Projekte dabei angestoßen werden, bleibt den Regionen überlassen. Während der Bewerbungsphase haben wir in mehreren Workshops unter der Beteiligung zahlreicher Akteure Ideen gesammelt, Konzepte erarbeitet und uns auf bewährte Ansätze und Initiativen der Regionalentwicklung (etwa jene der Wirtschaftsförderung, der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land, des Zukunfts-Energie-Netzwerks oder der Region Vital) stützen können. Unsere Bewerbung konnte die unabhängige Jury überzeugen. Wir werden nun die ersten Projekte initiieren. Hierbei haben wir zu zwei Schwerpunktthemen – Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur und Sozial- und Versorgungsstruktur – je zwei Starterprojekte entwickelt: Das Projekt „Wertschöpfungspotenzial DorfInnenEntwicklung“ nimmt sich der Leerstände in unseren Dörfern an, das Projekt „Das St. Wendeler Land nimmt an die Hand“ der Integration von Zuwanderern, insbesondere von Fachkräften, in den Arbeitsmarkt. Das „Übergangsmanagement in die soziale Verantwortungsgemeinschaft“ hilft beim Übergang von der medizinischen Betreuung in den späteren Lebensalltag, das Projekt „Mitmacher gesucht – Verein(t)“ entwickelt zeitgemäße Angebote und Strukturen für das Ehrenamt. Ich bin davon überzeugt, dass die ersten Auswirkungen dieser Starterprojekte schon bald spürbar sein und viele weitere folgen werden – zum Wohle unserer Region!


Landrat
Udo Recktenwald